Propriano – für jeden Geschmack etwas dabei

Das kleine Fischerdorf Propriano im Golf von Valinco ist eines der vielseitigsten Ferienziele auf Korsika. Es bietet etwas für jeden Geschmack. Historisch und kulturell Interessierte kommen hier genauso auf ihre Kosten wie Badeurlauber, die Entspannung suchen und Sportler, die im Urlaub Action wollen.

Die Geschichte von Propriano reicht vermutlich bis in die Antike zurück, es ist überaus wahrscheinlich, dass es sich dabei um die antike Hafenstadt Pauca handelt, die bereits auf einer Landkarte von Ptolemäus aus dem 2. Jahrhundert nach Christus zu finden ist. Im Mittelalter war die Hafenstadt Propriano von den Genuesern und Pisa abwechseln besetzt, bis Sampiero Corso im Jahr 1564 zur Rückeroberung der Insel in Propriano landete.

Heute hat sich das gut 3.000 Einwohner zählende Fischerdorf zu einem modernen Fischer- und Yachthafen gemausert und ist zu einem beliebten Ferienort geworden. Nichtsdestotrotz findet man um Propriano immer auch ein ruhiges Plätzchen, das Abgeschiedenheit vermittelt und zum Verweilen und Entspannen einlädt.

Kulinarisch gesehen bietet Propriano zahlreiche Fischrestaurants mit lokalen Spezialitäten. Das Valinco ist bekannt für seine erstklassigen A.O.C.-Weine, die auch in Propriano auf den Tisch kommen. Und gekocht wird natürlich mit in der Region gepresstem Olivenöl.

Propriano kann man per Fähre von Toulon, Marseille und vom sardischen Porto Torres aus direkt erreichen. Außerdem liegen in dem kleinen Hafenstädtchen unzählige Segel- und Motoryachten, die von Propriano aus in See stechen.

Neben Segelsportlern kommen in Propriano auch Radfahrer, Reiter und Wanderer voll auf ihre Kosten. Weitere Freizeitangebote beinhalten Canyoning, Wasserski, Surfen oder Kajakfahren. Außerdem kann man hoch hinaus: Der Sportflughafen Aérodrome Tavaria bietet Rundflüge und für Adrenalin-Junkies auch Fallschirmsprünge an.

Ein Stück nördlich von Propriano, in Filitosa, findet man eine Ansammlung von Menhiren, die rund 8.000 Jahre alt sind. Auch der Turm von Campomoro ist einen Besuch wert, ebenso das Wehrhaus von Foce und die in der Nähe gelegene Kirche L’Annunziata in Santa Maria. Literarisch Interessierte besichtigen das Haus der Colombo Bartoli et Fazzano in Olmeto. Hier fand eine schreckliche Blutrache statt. Der Schriftsteller Propser Mérimée ließ sich davon für seinen Roman „Colomba“ inspirieren.

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